„Mut tut gut“ – Kolpingtag 2015 in Köln mit 15.000 Kolpingmitgliedern

Es waren drei volle und ereignisreiche Tage; vollgepackt mit Begegnungen, Veranstaltungen, Gottesdiensten in der ganzen Stadt sowie in der Lanxess-Arena.

Nach dem Eröffnungsabend am Freitag in der Lanxess-Arena, ging es am Samstag raus in die Stadt, die ganz orange fest in Kolping-Hand war. Auf verschiedenen Plätzen in Köln gab es fünf verschiedene Hot Spots zu den Themen, die Kolping bewegt: Ehe, Familie und Lebenswege, Eine Welt, Arbeitswelt, Kirche und Gesellschaft und Junge Menschen. In vielen Kirchen fanden Morgen- und Mittagsimpulse statt, die alle sehr gut besucht waren. Geistliches Zentrum war die Minoritenkirche – hier wurde Adolph Kolping am 24. April 1845 zum Priester geweiht und hier fand er seine letzte Ruhestätte. Zudem wurden Führungen im Kölner Dom angeboten, es wurden Schuhe zum Recyclen für den guten Zweck gespendet und gesammelt (über 25.000 kamen zusammen), darunter die Papstschuhe von Papst Benedikt XVI. Diese werden allerdings seinem Geburtshaus in Marktl übergeben.

Ein deutliches Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und für eine Willkommenskultur setzte der Verband außerdem – ganz im Sinne von Adolph Kolping geht es gerade in diesen Tagen darum, Menschen in der Fremde eine Heimat zu geben.

Ein emotionaler Höhepunkt war für viele die Aufführung des Kolpingmusicals „ Kolpings Traum“ in der Lanxess-Arena mit dem Symphonic Pop Orchestra aus Berlin und dem Sound of Music Chor aus Wuppertal.

Die Bundeskanzlerin Angela Merkel und Papst Franziskus schickten Grußworte und würdigten die Arbeit des Kolpingwerks. Der Papst erinnerte daran, dass Kolping klar gesehen habe, dass die Familie das wertvollste Kapital sei – für die gesamte Gesellschaft. Mit einem Gottesdienst in der Lanxess-Arena ging die Großveranstaltung am Sonntagmittag zu Ende: „Schenkt der Welt ein menschliches Gesicht“, so lautete hier das Motto. Kardinal Rainer Maria Woelki forderte in seiner Predigt dazu auf, es wie Adolph Kolping zu machen: Gott in jedem menschlichen Antlitz zu erkennen.

Das Schöne bei Kolping sind vor allem die Begegnungen  untereinander. Immer wieder traf man jemanden mit orangenem Schal, T-Shirt oder Mütze aus der eigenen Kolpingsfamilie, dem eigenen Diözesanverband, Landesverband oder sonst woher, in der Stadt oder in einem der Restaurants. Und das ein oder andere Kölsch wurde natürlich auch zusammen getrunken.

Die knapp 300 angereisten Kolping-Mitglieder des DV Eichstätt trafen sich u.a. beim Togo- oder Peru-Stand, am Stand der Kolpingjugend und beim Samstag-Morgenimpuls des Diözesanpräses Msgr. Dr. Stefan Killermann in St. Pantaleon.

Alle waren sich einig, dass die drei Tage in Köln einen starken Eindruck hinterlassen und für neuen Schwung gesorgt haben.

23.09.2015