Jahresprogramm des Kolping-Erwachsenen-Bildungswerkes erschienen - "Schenkt der Welt ein menschliches Gesicht“


„Wie werden wir in Zukunft arbeiten?“, „Was sind die Chancen, welche Risiken birgt die Entwicklung?“ Eines scheint heute schon klar zu sein: „Alles was digitalisiert werden kann, wird digitalisiert“, so Carly Fiorina, die ehemalige Top-Managerin von Hewlett-Packard.

Das Kolping-Erwachsenen-Bildungswerk setzt in seinen berufsbildenden Angeboten darauf, Menschen für ihr Arbeitsleben zu stärken. Neben den berufsqualifizierenden Themen werden dabei die Persönlichkeitsbildung und interkulturelles Verstehen immer wichtiger. „Konflikte konstruktiv klären“ lautet ein Seminar, ein anderes „Geführte Meditationen – Erholung vom Alltagsstress“, wenn totgelaufene Prozesse wieder zum Leben erweckt werden bzw. Oasen im hektischen Alltagsstress gefunden werden sollen. „Wir“ und „die Anderen“ thematisiert transkulturelles Lernen in einem Seminar, zur Interkulturellen Kommunikation findet man darüber hinaus Workshopangebote. Im Juli findet ein Studientag zu Peru statt, der – ebenso wie die Spiegelsaalreden von Bundesminister Gerd Müller im September und Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel im Oktober – über die weltweite Partnerschaftsarbeit des Kolpingwerkes und globale Entwicklungsprozesse informiert. Auch bei den Familienangeboten spielt die Internationalität eine Rolle. Das Familienhüttenlager widmet sich Afrika, genauer Togo, dem neuen Partnerland des Kolping-Diözesanverbands. Natürlich sind die KESS-Erziehungskurse für die Altersgruppe von 2 – 10jähren Kindern sowie für die Lebensphase der Pubertät weiter im Programm; für die KursleiterInnen gibt es im April einen Fortbildungs- und Supervisionstag in Nürnberg. Das Hüttenlager im Sommer für Kinder und Jugendliche sowie eine Senioren-Bildungsfreizeit im Herbst runden das Programm ab.

Im Kamingespräch zur Arbeitnehmerpastoral geht es im Februar um „Luthers Wirtschaftsethik“ und gemeinsam mit Prof. Dr. Paul Zulehner können sich Interessierte im Mai die Frage stellen: „Auslaufmodell – Wohin steuert Franziskus die Kirche?“.

„Was der Mensch aus sich macht, das ist er“, so zitiert der Vorsitzende des Kolping-Erwachsenen-Bildungswerkes, Andreas Birzer, den seligen Gesellenvater im Vorwort des Bildungsprogrammes. Im Jahr 2016 will die Palette an Bildungsangeboten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern neben der Verwirklichung des lebenslangen Lernens ein Leitmotiv des Kolpingtages 2015 mit auf den Weg geben: Schenkt der Welt ein menschliches Gesicht!

11.01.2016