Vorbereitungstreffen der Peru-Fahrer

Anlässlich der im August startenden Perufahrt einiger Mitglieder des Kolping Diözesanverbands Eichstätt informierten sich diese und weitere Peru-Interessierte am 9. Juli in der Kolping Bildungs- und Begegnungsstätte über das Land. Veranstaltet wurde der Studientag vom Kolpingwerk Eichstätt in Kooperation mit dem Referat Weltkirche und dem Zentralinstitut für Lateinamerikastudien der Universität.

Die Diplom-Geografin Claudia Bosch startete in den Tag: Unter der Überschrift „Peru – Land der Gegensätze“ erläuterte sie die geografische und politische Situation des Landes und gab zudem einen Überblick über die ethnischen und kulturellen Aspekte.

Richard Ulrich, Mitglied im Kolping Diözesanvorstand und Leiter des Fachausschusses Eine Welt, informierte über die seit nunmehr über 25 Jahre dauernde Partnerschaft des DVs Eichstätt mit dem Nationalverband Togo. Dieser wächst kontinuierlich und hat ca. 3.100 Mitglieder. Ging es anfangs primär um die Unterstützung von Projektarbeit, geht es heute mehrheitlich darum, die Koordinationstätigkeiten innerhalb der 9 Regionen in Peru sowie die Bildungsarbeit – vor allem im politischen und Umweltschutz- Bereich zu fördern.

Claudia Bosch stellte zudem ihre Forschung zur Jugendpartizipation vor. Die Jugendlichen repräsentieren ca. 27%  der Gesamtbevölkerung dar (14-29 Jahre), die bis 14-Jährigen machen knapp 28% aus. Zwar gibt es gesetzliche Rahmen und Regelungen für Jugendpartizipation, jedoch ist sie längst nicht so anerkannt und selbstverständlich wie in Deutschland. Insgesamt sei bisher kaum eine Institutionalisierung von Jugendpartizipation festzustellen; es fehlen Bildungseinrichtungen und es gibt keine zufriedenstellende Kommunikation zwischen den verschiedenen Akteuren. Positiv hervorzuheben seien hingegen die kirchlichen/religiösen Jugendgruppen, die sehr aktiv seien und die Teilhabe von Jugendlichen aktiv förderten sowie Nichtregierungsorganisationen, die sich etablieren konnten.

13.07.2016