Kolping im Bayerischen Landtag

„Erwachsenenbildung zum Frühstück“ Sie ist mittlerweile schon eine feste Einrichtung, die Kolping-Frühstücksrunde mit den Kolpingmitgliedern der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag.

Die Förderung der Erwachsenenbildung stand neben farbigen Eiern auf der morgendlichen Speisekarte, was Landespräses Christoph Huber am Ende seines geistlichen Morgenimpuls mit humorvoll erhobenen Zeigefinger zur Klarstellung veranlasste: „ Jetzt in der Passionswoche sind es nur farbig bemalte Eier – Ostereier gibt es erst am Ende der nächsten Woche!“Wie immer wurde in die knappe Stunde vor Plenumsbeginn neben Kaffee und Semmeln auch das Schwerpunktthema des Treffens gleich hineingepackt und mit den hoch interessierten Abgeordneten diskutiert. Zur Thematik der Erwachsenenbildung stellte Diözesangeschäftsführer Ewald Kommer aus dem DV Eichstätt die Leistungen der Erwachsenenbildung in der Fläche vor. Niederschwellig sollen die Angebote der Erwachsenenbildung sein, flächendeckend und vielfältig. Kleinere und insbesondere ehrenamtlich geführte Träger stehen da oft vor dem Problem, die gesteigerten bürokratischen Anforderungen der Förderung aus strukturellen und personellen Gründen nicht mehr erfüllen zu können. Axel Möller, Vorstandsvorsitzender des Kolping-Bildungswerkes Bayern und Dr. Christian Hörmann von der KEB-Bayern bekräftigten diese Einschätzung und baten die Abgeordneten bei der Diskussion um das Erwachsenenbildungsförderungsgesetz (EbFöG) die praxiserprobten und praxisorientierten Erfahrungen der Einrichtungen und Verbände vor Ort einfließen zu lassen. Für die Berichterstatterin dieser Thematik in der CSU-Fraktion, Frau Dr. Ute Eiling-Hütig (MdL), stießen die besorgten Ausführungen der Bildungsfachleute offene Türen auf! Es ist oft unverständlich, welche Anforderungen von den Aufsichtsbehörden immer wieder formuliert und oft fern jeglicher Praxis den Trägern auferlegt würden. Man war sich einig, dass Subsidiarität und der politische Wille für eine Sache letztlich mehr zählen muss, als überzogenes Aufsichtshandeln. Sichtlich erfreut über die große Resonanz der Einladung zeigte sich der stellv. Landesvorsitzende Erwin Fath als Gastgeber seitens des Kolpingwerkes Bayern. Joachim Unterländer (MdL) seinerseits für die Fraktion.

Am Parlamentarischen Frühstück nahmen neben den bereits angeführten Personen teil: Landtagspräsidentin Barbara Stamm, die Staatssekretäre Bernd Sibler und Johannes Hintersberger, die Abgeordneten Erwin Huber, Thomas Huber, Eberhard Rotter, Oliver Jörg, Berthold Rüth, Hans Herold und der Aufsichtsratsvorsitzende des Kolping-Bildungswerkes Bayern und MdL Dr. Thomas Goppel. In der Kolpingdelegation nahmen weiter die Landesleiterin Kathi Maier, Jugendreferentin Lena Loy und Landesgeschäftsführer Willi Breher teil. Am Ende lud Präses Msgr. Christoph Huber die Abgeordneten ein zur Unterstützung des Projektes "Jobartisten". Das Projekt richtet sich an junge Menschen, besonders an Geflüchtete unter 28 Jahre. Träger ist die gemeinnützige Kolping-Bildungsagentur in München (www.jobartisten.de). Da man sich mit dem Projekt am Deutschen Integrationspreis der Hertie Stiftung über ein sog. Crowdfunding beteiligen möchte, machte Joachim Unterländer schon gleich mit seiner Eintragung im Internet zur Unterstützung mit (www.startnext.com/kolping-jobartisten). Die Kolpingleute hoffen auf zahlreiche Einträge für dieses tolle Jugendprojekt.

Bericht: Willi Breher, Landesgeschäftsführer

07.04.2017

Die Erwachsenenbildung stand beim Parlamentarischen Frühstück des Kolping-Landesverbandes im Bayerischen Landtag im Mittelpunkt.