Unterwegssein im Glauben - Erfahrungen einer Pilgerin

Der Auszeit-Tag des Bezirks Beilngries fand in Dietfurt statt. Nach einem kurzen Morgenimpuls von Petra Rank, der Frauenbeauftragten des Diözesanverbandes, stellte sich Frau Stadlbauer vor und begann sofort die Frauen in ihren Bann zu ziehen.

Im März 2015 startet Angela Stadlbauer zu Hause an ihrer Haustüre ihren persönlichen Jakobsweg. Ihre Fußpilgerreise führt sie durch Deutschland, Frankreich und Spanien bis an ihr Ziel Santiago de Compostela. Sie ist 103 Tage unterwegs, pilgert täglich durchschnittlich 25 km und legt in dieser Zeit insgesamt 2600 km zurück. Die Emotionen, die sie auf diesem Camino durchlebt, reichen von zutiefst deprimiert bis überglücklich. Die Menschen, die Teil ihres Weges sind, schließt sie in ihr Herz, findet sie doof oder wunderbar. Auf ihrem Pilgerweg werden ihr unsagbares Vertrauen aber auch Skepsis entgegengebracht.  Die Vollblutpilgerin läuft sich Blasen, ruiniert sich ihre Wanderschuhe, hat starke Schmerzen oder das Gefühl zu schweben. Sie schläft in Gemeindehäusern, bei Privatpersonen  oder in überfüllten Pilgerherbergen. Geschwächt und doch gestärkt kommt sie nach dreieinhalb Monaten in Santiago de Compostela an. All diese Erlebnisse schrieb sie in dem Buch „Es ist ja nur für eine Nacht“ nieder.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es mit Frau Semmler durch die Altstadt von Dietfurt. Dort erfuhren die Teilnehmer etwas über die Geschichte des Ortes. Es war auch sehr interessant zu erfahren, warum Dietfurt zum „Bayrisch China“ wurde. Beim Kaffee trinken war Zeit um sich auszutauschen und den Tag noch einmal widerspiegeln zu lassen. Um 16.00 Uhr gestaltete der Kolping-Bezirkspräses, Kaplan Dominik Pillmayer, für die Frauen zum Abschluss des Tages einen Gottesdienst.

Bericht/Foto: Petra Rank

28.10.2019

Gruppenfoto

Gottesdienst

Probetragen des Pilgerrucksack einer Teilnehmerin

Stadtführung