Unterwegssein im Glauben - Erfahrungen einer Pilgerin

Aus dem Kolping-Bezirk Neumarkt trafen sich Frauen aus den Kolpingsfamilien in Ursensollen sowie am Thema interessierte Teilnehmerinnen. Petra Rank begrüßte die Frauen und Referentin Angela Stadlbauer. Nach einem kleinen Morgenimpuls stellte sich Frau Stadlbauer vor und begann sofort die Frauen in ihren Bann zu ziehen.

Sie begann damit, dass sie 2015 den Jakobsweg schon das zweite Mal gelaufen ist. Zehn Jahre vorher ist sie ihn schon einmal auf Etappen gelaufen und dazu hatte sie fünf Jahre gebraucht. Sie erzählte den Frauen wie ihr Entschluss gewachsen ist, dass sie diesen Camino in einer Strecke laufen möchte. Im März 2015 machte sie sich in Heideck bei Wind und Schnee auf die Beine um die 2600 Km zu bewältigen. Sie hatte dafür 3-4 Monate eingeplant. Aus ihrem Vortrag mit Buchlesung ging hervor, dass es sehr schwer war in Deutschland eine Unterkunft zu finden, denn hier gibt es fast keine Pilgerherbergen. Darum klopfte sie immer wieder an Pfarrämtern an um in Pfarrheimen zu übernachten. In Frankreich wurde es schon besser mit den Unterkünften am besten war es in Spanien, dort gibt es sehr viele Pilgerherbergen. Nach 103 Tagen kam Frau Stadlbauer in Satiago de Compostela an. Da sie bis zu ihrem Rückflug noch zwei Wochen Zeit hatte, machte sie sich noch auf den Weg nach Fatima.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es mit Herrn Mädler durch die Straßen von Ursensollen. Dort erfuhren die Teilnehmer etwas über die Geschichte des Ortes. Es war auch sehr interessant zu erfahren, warum das Dorf so gut dasteht. Beim Kaffeetrinken war Zeit, um sich auszutauschen und den Tag noch einmal widerspiegeln zu lassen. Anschließend gestaltete Dr. Konrad Willy einen Gottesdienst zum Kolping-Weltgebetstag, den auch die Teilnehmerinnen des Auszeit-Tages mitfeierten.

Bericht/Fotos: Petra Rank

29.10.2019

Führung durch den Ort

Herr Mädler vor dem Minnesängerbrunnen