Spendertreffen des Kolping-Diözesanverbands

„Ihr leistet eine großartige Arbeit für Kolping in der Einen Welt“

„Vergelt’s Gott“ zu sagen, wird heute leider oft vergessen. Der Diözesanverband des Kolpingwerkes hat in diesem Jahr zum ersten Mal ein Spendertreffen ausgerichtet, um all jenen zu danken, die durch ihren Einsatz oder durch eine Geldspende die internationalen Partnerschaften unterstützt und gefördert haben.

Beim Empfang auf dem Ferdinandshof wurde schon deutlich: Dies wird ein festlicher Abend, an dem die internationale Arbeit von Kolping gewürdigt wird. Bei Sekt und Häppchen tauschten sich Altkleidersammler, Geldspender, Partnerschaftsbeauftragte und Menschen, die durch gute Ideen und Aktionen die Mittel zur Verfügung stellen, um die weltweite Solidargemeinschaft bei Kolping mit Leben zu erfüllen. Diözesanvorsitzende Eva Ehard begrüßte die Gäste und wies auf die Partnerschaften mit Peru und Togo hin. Richard Ulrich und Heinz-Jürgen Adelkamp präsentierten die aktuellen Zahlen in der geleisteten Arbeit für die Partnerschaft und konnten dabei auf aktuelle Videos aus Lima (Peru) und Lomé (Togo) zurückgreifen. Besonders beeindruckend fanden die Teilnehmer des Spendertreffens, wenn insbesondere die Frauen in Afrika und Lateinamerika in den Videos über sich sagten, dass sie durch die Hilfe von Kolping ein ganz neues Selbstbewusstsein entwickeln konnten. Indem sie ideell und materiell Hilfe zur Selbsthilfe erfuhren, konnten sie ihren Blick weiten für ihren Nachbarn und die Gesellschaft in ihrem Land.

Sigrid Stapel, Referentin für entwicklungspolitische Bildungsarbeit & Kampagnen in Köln, referierte über die Arbeit des Internationalen Kolpingwerkes. „Wir sind eine weltweite Familie“, so Stapel; die ca. 400.000 Mitglieder sind in 62 Ländern in 7.850 Kolpingsfamilien organisiert. Die „Partnerschaft auf Augenhöhe“ wird laut Stapel durch einen einzigartigen Verbandsaufbau bei Kolping gewährleistet. Die Kolping-Nationalverbände, wie z.B. in Peru und Togo, „…übernehmen gesellschaftliche Aufgaben im Bereich der Erwachsenenbildung, in der Jugendarbeit und in der Arbeitswelt – und zwar als selbständiger Teil der Zivilgesellschaft“. Die Referentin führte weiter aus, dass durch fachliche Beratung und Investitionshilfen bei den Kleinbauern und deren Potenzialen angesetzt werde. Beeindruckend waren die Bilder, die Stapel zeigte: Kolpingsfamilien aus Peru gehen mit dem Kolpingbanner in der Hand auf die Straße und demonstrieren gegen den Raubbau der Natur und für mehr Umweltschutz.

 

Dr. Gerhard Rott ergriff die Chance, für die Arbeit der kirchlichen Hilfswerke und die Aktionen rund um das Friedenskreuz 2020, das vom Eichstätter Bildhauer Raphael Graf gestaltet wurde, zu werben.

 

Den rundum gelungenen Abend gestaltete die Musikband STARCK aus Spalt mit Bar- und Weltmusik, die die Teilnehmer durch ihre Klänge auf ferne Kontinente entführte. Das Team von Tobias Nothaft trug mit seiner Eventgastronomie ein Übriges bei, das „Vergelt’s Gott“ des Diözesanverbandes zu unterstreichen. Und nur um Missverständnisse zu vermeiden: Die Kosten für den Abend beglich der Diözesanverband natürlich nicht aus Spendenmitteln, sondern aus Rücklagen, die im regulären Haushalt gebildet wurden.

20.11.2019