Spendenaufruf Naturkatastrophe Peru

Die verheerende Naturkatastrophe in unserem Partnerland erfordert unsere dringende Hilfe.
Gemeinsam tragen wir unser Kreuz

Aus den Mitteln für die Altkleidersammlung wird der Diözesanvorstand eine Summe für die Soforthilfe über das Internationale Kolpingwerk zur Verfügung stellen. 

Wir freuen uns über jede Spende, die unsere Mittel aufstockt.

Anbei die Nachricht von Charo Duenas aus Peru sowie der Bericht von Msgr. Axel Werner.

Ich schreibe euch mit großer Sorge und Trauer wegen den Naturkatastrophen, die sich gerade in Peru ereignen. Die Hälfte unseres Landes ist zum Notstandsgebiet erklärt worden wegen der starken Regenfälle, Überschwemmungen und anderen Naturkatastrophen.
Ich möchte euch bitten die Information zu verteilen und zu schauen, in welcher Form ihr unseren Kolpingsfamilien helfen könntet, die besonders in Chulucanas, Otuzco und Loreto sehr betroffen sind. Einige haben das Wenige, das sie hatten verloren … und der Regen und die Überschwemmungen hören nicht auf.
Aus Chulucanas werden sie uns Fotos und Informationen schicken, die wir euch möglichst bald weiterleiten.
Mit Dank und vereint im Gebet verabschieden wir uns
Brüderlich
CHARO DUEÑAS JAÉN 
Directora Ejecutiva 
KOLPING PERÚ 

 

Aus dem Bericht des ehemaligen Generalpräses:

Tatsächlich sind die Gebete vieler erhört worden und der Regen hat in den vergangenen Tagen eine kleine Pause eingelegt. Entwarnung wurde aber von den Behörden noch nicht gegeben, denn für das nächste Wochende werden wieder ausgiebige Niederschläge erwartet. 
Nichtsdestotrotz lässt die Arbeit der Rettungsdienste nicht nach. Gerade gestern ereignete sich in der Nähe eine Tragödie: Ein Krankenwagen geriet während eines Transportes für  einen Schlangenbisspatienten von der Fahrbahn ab und geriet in die Strömung eines Flusses. Von Fahrer, Sanitätern und Patienten fehlte jede Spur. Jetzt wurden alle tot geborgen. 
Die kleine Verschnaufpause lässt wenigstens den Besuch einiger, abseits gelegener Kommunitäten zu, um Schäden aufzunehmen und die Hilfsbedürftigkeit zu prüfen. Überall sehen die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Diözese („Chulucanas da la mano… Chulucanas reicht die Hand) Zerstörungen und Beschädigen. Haus und Hof sind vernichtet, unbewohnbar oder schwer zerstört, Ernten wurden vernichtet und die lebenswichtigen Haustiere hinweggeschwemmt. Die Menschen müssen die Gegend verlassen, wenn dies möglich ist, um bei Verwandten unterzukommen. Kolpingmitglieder sind Opfer der Naturgewalten, aber viele engagieren sich auch als Helferinnen und Helfer! 
Notdürftig machen sich viele ein Bild über die Lage mit Hilfe der Lokalpolitiker. Viele bieten sich, um mitzuhelfen. Es gilt, vieles zu organisieren: Die Hilfsmittel, die in den Ort gelangen, müssen verteilt werden. Wer braucht was? Wer kann es transportieren? Woher bekommen wir die Dinge, die noch fehlen? Wie bezahlen wir notwenidige Dinge, wie Lebensmittel, Decken, Matrazen und die vielen Artikel des täglichen Bedarfs? „Deus providebit- Gott wird sorgen!“ So erinnere ich mich an die Inschrift des Grabes des Seligen Adolph Kolping in der Kölner Minoritenkirche. Gott wird sorgen, aber er braucht unsere helfende Hände! 
Treu Kolping! Msgr. Axel Werner 

01.04.2017

Mitglieder des Diözesanvorstands zeigen die Solidarität mit Peru