Bundesversammlung des Kolpingwerkes tagte online

Die Technik machte es möglich: Das Kolpingwerk Deutschland konnte die Bundesversammlung online durchführen. Die Eichstätter Delegierten waren aus den heimatlichen Arbeits- und Wohnzimmern, aus ihren Studentenbuden und Küchen zugeschaltet.

Das oberste beschlussfassende Organ des Kolpingwerkes Deutschland, das alle wichtigen verbandlichen Angelegenheiten behandelt, tagte am Wochenende erstmals im digitalen Format. Der Bundesvorstand des Kolpingwerkes Deutschland wurde für vier Jahre neu gewählt: Bestätigt im Amt als Bundesvorsitzende wurde Ursula Groden-Kranich; ebenso erfuhr ihr Stellvertreter, Manuel Hörmeyer, die Bestätigung im Amt. Neu gewählt wurde der Nachfolger des zum Paderborner Weihbischof ernannten Josef Holtkotte als Bundespräses. Von den beiden Kandidaten wurde der bisherige Mainzer Kolping-Diözesanpräses, Pfarrer Hans-Joachim Wahl aus Gießen, gewählt. Neben den Wahlen in den Bundesvorstand und in die Ausschüsse stand die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem verbandsinternen Zukunftsprozess auf dem Programm, dem Leitantrag "programmatische Richtungsentscheidungen". Dieser Antrag sieht vor, dass das Kolpingwerk Deutschland im Jahr 2022 ein neues Leitbild erhält. Im Leitantrag sind nicht nur die Ideen der Kommission Leitbildentwicklung, sondern auch Anregungen und Wünsche aus dem Verband sowie dessen Einrichtungen und Unternehmen enthalten: die Ergebnisse des Zukunftsprozesses „Upgrade“, der Mitgliederbefragung 2017, der Regionalforen 2018 oder des Zukunftsforums 2019 in Fulda. Der Antrag bekräftigt, dass das Kolpingwerk ein katholischer Sozialverband ist und bleibt. Besonders wichtig war den Mitgliedern der Kommission zudem, dass bei Entscheidungen zukünftig der Verband mit Einrichtungen und Unternehmen als Ganzes betrachtet werden soll.

Die Eichstätter Delegierten, Diözesanvorsitzende Eva Ehard, Diözesanpräses Msgr. Dr. Stefan Killermann, Richard Ulrich, Heinz-Jürgen Adelkamp, die Mitglieder der Kolpingjugend, Eva Hasmüller und Max Bachhuber, und Kolping-Diözesangeschäftsführer Ewald Kommer, waren sehr zufrieden mit den Diskussionen und der technischen Umsetzung. Die Diözesanvorsitzende hatte in einem Messaging-Dienst die Möglichkeit geschaffen, dass sich die Eichstätter Delegierten austauschen konnten. Eva Ehard nahm so die Anregungen aus der Bundesversammlung direkt für die Verbandsarbeit auf der diözesanen Ebene auf und teilte sie mit den Diözesanvorstandsmitgliedern.

 

07.11.2021

Die wiedergewählte Bundesvorsitzende Ursula Groden-Kranich

Neuer Bundespräses des Kolpingwerkes: Pfarrer Hans-Joachim Wahl