„Überschüsse der Krankenkassen sind nicht von Dauer“

Der ehemalige Vorsitzende des DGB-Bezirks Bayern Fritz Schösser zu Gast beim Landesausschuss der ACA-Bayern! Als Mitglied des Verwaltungsrates des GKV-Spitzenverbandes und alternierender Vorsitzender des Verwaltungsrats der...

Der ehemalige Vorsitzende des DGB-Bezirks Bayern Fritz Schösser zu Gast beim Landesausschuss der ACA-Bayern! Als Mitglied des Verwaltungsrates des GKV-Spitzenverbandes und alternierender Vorsitzender des Verwaltungsrats der AOK-Bayern referierte Fritz Schösser über die Weiterentwicklung der Selbstverwaltung und zeigte auf, auf welche Anforderungen sich künftig die Organisationen bei den Sozialwahlen vorzubereiten haben. Da er die Zuständigkeit der Selbstverwaltung weniger im Bereich der Beitragsautonomie sieht, sondern mehr im Bereich der Angebotsverbesserung für die Versicherten und im Umfeld der Versicherten, ist er im Gegensatz zu anderen Vertreter/-innen der Selbstverwaltung gar nicht traurig darüber, dass es diese Autonomie nur noch im eingeschränkten Bereich gibt. Man sieht ja schließlich, welche „Schwarze Peter-Funktion“ die Erhebung des Zusatzbeitrages in der Öffentlichkeit ausgelöst habe. Auch in der Streitfrage „Urwahlen“ oder „Friedenswahlen“ sprechen sehr viele gute Gründe dafür, beiden eine gleichwertige demokratische Legitimation zuzuerkennen. Letztlich muss diese Frage weiterhin eng mit den Sozialpartnern verbunden werden, da nach wie vor die Beiträge aus der konkreten Erwerbsarbeit heraus gesammelt werden.

Der Landesausschuss der ACA-Bayern (Arbeitsgemeinschaft christlicher Arbeitnehmerorganisationen) tritt einmal jährlich zwischen den alle drei Jahre stattfindenden Delegiertenversammlungen der beteiligten christlichen Arbeitnehmerorganisationen (KAB, Kolping, EAG) zusammen. Zu Beginn der Veranstaltung gedachte der Vorsitzende Dieter Wagner den verstorbenen ehemaligen Mitgliedern des Vorstands Walter Harrer (Kolping) und Roland Steuerwald (EAG). Ihr langjähriges Engagement in der Selbstverwaltung auf vielen Ebenen hat nachhaltig auch die ACA-Bayern mitgeprägt.

Gratulieren konnte die Versammlung dem Landesgeschäftsführer der ACA Hannes Kreller zu seinem 60. Geburtstag.

Neben den üblichen Regularien stand auch der Bedarf an ehrenamtlichen Versichertenberater/-innen auf der Tagesordnung. Im Rahmen der Sozialwahlen konnten im Bereich der Rentenversicherung die bei den Sozialwahlen erfolgreich hervorgegangenen Organisationen nach einem bestimmten Schlüssel regional ihre Berater benennen. Regional blieben aber manche Stellen mangels Benennung unbesetzt. Im sogenannten „Windhundverfahren“ können diese nun auch von allen Beteiligten nachbesetzt werden. Bei Interesse an dieser Tätigkeit bitten sowohl Kolping wie die KAB und die EAG um Rückmeldung. Voraussetzung für die Tätigkeit ist die eigene Mitgliedschaft in der Rentenversicherung und der Wohnort. Die „freien Flecken“ können bei der ACA-Landesgeschäftsstelle oder bei der jeweils eigenen Mitgliedsorganisation in Erfahrung gebracht werden.

23.07.2012