Kolpingjugend Bayern aktuell

Kolpingjugend Bayern enttäuscht und verunsichert – woher kann Unterstützung jetzt kommen? Landespräses Christoph Huber hofft auf eine anspruchsgerechte Alternative.

Kolpingjugend Bayern enttäuscht und verunsichert – woher kann Unterstützung jetzt kommen?

 

Viele Jugendverbände, so auch die Kolpingjugend Bayern, zeigen sich in diesen Tagen enttäuscht und empört, dass die Fachstelle Prävention sexueller Gewalt an der Landesstelle für Katholische Jugendarbeit in Bayern nicht verlängert wird.

 

Die Kolpingjugend in Bayern ist schon eine ganze Zeit mit dem Thema Schutz des Kindeswohls beschäftigt – ein essentieller Schutzfaktor für das Wohl von Kindern und Jugendlichen ist die Präventionsarbeit im Bereich der sexuellen Gewalt. Um die nachhaltige Implementierung des Themas Prävention zu erreichen, arbeitete die Kolpingjugend eng mit der Fachreferentin der Landesstelle zusammen. Unter anderem wurden die Jugend- und Bildungsreferenten der Kolpingjugend in Bayern in diesem Zusammenhang durch die Fachstelle geschult.

 

Landespräses Christoph Huber erklärt: „Langfristige Qualifizierung, Vernetzungsarbeit und

fachliche Unterstützung sind entscheidende Faktoren, um eine nachhaltige strukturelle Strategie in diesem Bereich anzulegen. Die Landesebene nimmt dabei eine nicht weniger bedeutsame Funktion ein wie die Diözesanebene.“ Gerade deshalb ist die Entscheidung der Freisinger Bischofskonferenz schwer nachvollziehbar.

 

„Wir sehen nicht, woher wir im kirchlichen Bereich in Zukunft Unterstützung in diesem Bereich bekommen können und hoffen, dass uns hier eine unseren Ansprüchen gerecht werdende Alternative geboten wird“, so Christoph Huber weiter.

 

Die Fachstelle wurde im Februar 2011 durch die Freisinger Bischofskonferenz eingerichtet. Dies war auch für die Kolpingjugend Bayern ein richtiger und wichtiger Schritt, um das verloren gegangene Vertrauen aufgrund der öffentlich bekannt gewordenen Fälle von sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in katholischen Kinder- und Jugendeinrichtungen wieder zurück zu gewinnen.

 

Stefanie Schulz

Landesjugendreferentin Kolpingjugend Bayern

 

01.02.2012