Kolping-Bildungswerk Eichstätt ist AZAV- und DIN ISO 9001:2008 zertifiziert

Kolping-Bildungswerk Eichstätt ist AZAV- und DIN ISO 9001:2008 zertifiziert

Das Kolping Bildungswerk Diözesanverband Eichstätt e.V. mit den Bildungszentren Weißenburg und Roth haben das Zertifizierungsaudit Ende Dezember mit Bravour bestanden und sind nun nach DIN ISO 9001:2008 und AZAV (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung) zertifiziert. Die Zertifikatsübergabe wurde beim Neujahrsempfang gefeiert.

Beim diesjährigen Neujahrsempfang, im Söller des gotischen Rathauses in Weißenburg, konnte die Vorsitzende des Kolping-Bildungswerkes Diözesanverband Eichstätt e.V. Rita Böhm den Koordinatoren der Bildungszentren in Weißenburg und Roth die Zertifikate der Certqua überreichen. Sie konnte freudig berichten, dass beim Zertifizierungsaudit keinerlei Abweichungen von der Norm festgestellt werden konnten, was "in Schulnoten ausgedrückt der Note 1 entspricht", so die Vorsitzende. Knapp vier Jahre Arbeit waren notwendig, um ein funktionierendes Qualitätsmanagementsystem nach DIN ISO 9001:2008 zu implementieren, Schulungen der Mitarbeiter durchzuführen und das externe Zertifizierungsaudit zu planen und letztendlich im vergangenen Dezember durchzuführen. Gleichzeitig wurde das Kolping-Bildungswerk auch nach AZAV zertifiziert.

Um das Zertifikat zu erlangen mussten sich die Mitarbeiter des Kolping-Bildungswerkes einer strengen Prüfung unterziehen. Hierzu besuchten gleich zwei Auditoren zunächst das Kolping- Bildungswerk in Eichstätt ehe es dann getrennt an das Audit in den Bildungszentren Weißenburg und Roth ging. Zu Beginn wurden die Koordinatoren der Bildungszentren interviewt um die unterschiedlichten Vorlagen und Qualitätsaufzeichnungen zu prüfen. Ebenso wie die Büroräume wurden die vier verschiedenen Werkstattbereiche der berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme und der betrieblichen Berufsorientierung Holz, Metall, Farbe sowie Hotel/Gaststätten/Hauswirtschaft in Roth und Weißenburg begutachtet. Ein Hauptaugenmerk legte der Auditor auf die Arbeitssicherheit, wo das Kolping- Bildungswerk ebenfalls überzeugen konnte. Des Weiteren fanden im Rahmen des Audits Gespräche mit den Bildungsbegleitern und Sozialpädagogen der Jugendlichen der BvB- Maßnahme statt; diese sind vor allem für die Betreuung der Jugendlichen verantwortlich. Während die Bildungsbegleiter ihren Schwerpunkt in der passgenauen Akquise von Praktikums- und Ausbildungsstellen sowie in der Unterstützung der Jugendlichen im Bewerbungsprozess haben, sind die Sozialpädagogen Ansprechpartner für die Jugendlichen bei unterschiedlichsten Fragen und Problemlagen. Durch das wöchentlich von ihnen organisierte und durchgeführte Kompetenztraining mit Projekttagen und Studienfahrten erlernen Jugendliche verschiedenste Schlüsselkompetenzen und erweitern ihr Allgemeinwissen.

Weiterhin wurde die Koordinatorin der BBO und der Schulbetreuung sowie die Lehrkraft des Integrationskurses über ihre qualitätsorientierte Arbeitsweise befragt.

Neben diesen Interviews wurden auch die verschiedenen Beauftragten über deren jeweilige Zuständigkeiten gesprochen. So wurden im Vorfeld Gleichstellungsbeauftragte, Hygienebeauftragte, Sicherheitsbeauftragte, Umweltbeauftragte und Datenschutzbeauftragte ernannt und in ihrem Aufgabengebiet fortgebildet.

Nachdem diese "Hürde" genommen ist verkündete der Qualitätsmanagementbeauftragte Theo Rau, dass er Ende März in den wohlverdienten Ruhestand gehen wird. Der Geschäftsführer des Kolping-Bildungswerkes, Ewald Kommer bedankte sich für die geleistete Arbeit und stellte, den rund 60 anwesenden Mitarbeitern, als neuen Qualitätsmanagementbeauftragten Herrn Kilian Schardt vor, der als Koordinator des Bildungszentrums in Roth tätig ist. Ihm obliegt ab sofort die Aufgabe, dafür Sorge zu tragen, dass alle Arbeitsprozesse im Qualitätskreislauf "Planen- Handeln- Prüfen- Verbessern" benannt und dokumentiert werden und somit das Qualitätsmanagementhandbuch nicht im Schrank verstaubt sondern Qualität gelebt wird, denn: "Nach dem Audit ist vor dem Audit", so Geschäftsführer Kommer.