Benefizkonzert

Für Aidswaisenkinder in Uganda

Eine beeindruckende Vorstellung gaben der Alpenvereinschor Schwabach unter der Leitung von Karl Franz und die "Kootzbacher Musikanten" mit ihrer Stubenmusik beim 7. Benefizkonert der Abenberger Kolpingsfamilie

Bis unter die Empore scharten sich die Zuhörer in der Pfarrkirche St. Jakobus beim 7. Benefizkonzert der Kolpingsfamilie Abenberg zugunsten von Aidswaisenkindern in Uganda am Spätnachmittag des vergangenen Sonntags. Der Alpenvereinschor Schwabach unter der Leitung von Karl Franz und die "Kootzbacher Musikanten" gaben dabei eine mehr als beeindruckende Vorstellung, die sich am Schluss mit einer ebenso beeindruckenden Spendensumme in Höhe von Cent genau 2000 Euro ausdrückte.

Seit 1995 engagiert sich die Kolpingsfamilie Abenberg mit ihrem damaligen Vorsitzenden und heutigen Ehrenvorsitzenden Adolf Heinloth für ein Projekt von Kolping Mityana, dessen Leiterin Margaret Kawooya ist. Besonders nimmt sich Kawooya Waisenkindern in einem der ärmsten Länder dieser Erde an, deren Eltern an Aids verstorben sind. Mit finanzieller Unterstützung von "Kolping International, Köln" werden diese Kinder in intakte Familien vermittelt, um deren Not und Elend zu lindern und die Lebensumstände zu verbessern. Dafür wird viel Geld benötigt. Das Benefizkonzert, dessen Erlös zu 100 Prozent über "Kolping International" dorthin weitergeleitet wird, ist eine Möglichkeit dazu. Der Alpenvereinschor Schwabach mit Leiter Karl Franz und seinem Vorsitzendem Herbert Müller hatten dafür von Anfang an ein offenes Ohr. Dementsprechend probenintensiv war die Vorbereitung für diese Veranstaltung.  

Furios begann Karl Franz mit seinem "Concerto" an der Sandtner-Orgel, dem die Stubenmusik "Kootzbacher Musikanten" mit Erhard Federlein (Zither), Gerhard Ammon (Akkordeon), Walter Federlein (Gitarre) und, als Gast, Doris Conza (Cello) alpenländische Weisen aus der "Deutschen Bauernmesse" folgen ließen. Mit dem Andachtsruf begann der Männerchor seine gesanglichen Darbietungen und ließ nach den Begrüßungsworten von "Hausherr" Pfarrer Stefan Brand, zugleich Präses der Kolpingsfamilie, weitere Lieder der Waldlermesse aus dem Bayerischen Wald, dem Veranstaltungsort "Gotteshaus" angepasst, sehr einfühlsam folgen ließ. Dazwischen Stubenmusik  und ein alpenländischer Glockenjodler.

Nun stellte Adolf Heinloth das Aidswaisenprojekt von Margaret Kawooya in Uganda vor. Im Jahr 2005 war er in Mityana zu Besuch. Noch immer betroffen von den gewonnenen Eindrücken schilderte der Ehrenvorsitzende beispielhaft Schicksale von elternlosen Kindern. "Sie haben unsere Hilfe sehr, sehr nötig", sagte er verbittert und appellierte an die Spendenbereitschaft der Anwesenden.

Seit Jahren unterstützt die Abenberger Kolpingsfamilie das Aidswaisenprojekt. Deswegen  war Margaret Kawooya, die in Mityana von den Kindern liebevoll "Mama Kawooya" gerufen wird, schon dreimal in Abenberg.

"Sie leisten Hilfe zur Selbsthilfe" sagte Bürgermeister Werner Bäuerlein in einem Grußwort und bekräftigte den Ruf nach großherzigen Spenden. Margaret Kawooya habe er in Abenberg als eine "unheimlich starke, kämpfende Frau in Uganda für Aidswaise" kennen lernen können. Die Spenden würden eins zu eins dort ankommen, wo sie gebraucht werden. Das Stadtoberhaupt dankte mit Adolf Heinloth dem "Motor und Vater der Unterstützung".

Mit dem Choral "Erde singe, dass es klinge", bearbeitet von Organist Karl Franz, fand das Konzert eine gelungene Fortsetzung. Vor dem finalen "La Montanara", das bei den meisten das Herz nochmal weit öffnete, stellte Vorsitzender Herbert Müller den auf hohem Niveau singenden Männerchor und sein abwechslungsreiches Repertoire vor.

Kolpingvorsitzender Alexander Voitl bedankte sich kurz vor Schluss bei allen, die zum Gelingen des Konzertes mitgewirkt haben.

Schon bei den ersten Tönen des Liedtextes "Schön ist unser Frankenland, doch manchmal zieht's uns fort ins Alpenland", gaben die Konzertbesucher ihre Zurückhaltung auf und schwangen kräftig im Wanderschritt mit. Langanhaltender Beifall nach der zweiten Zugabe war ein untrügliches Indiz dafür, dass es allen gefallen hat. Entsprechend groß war die Spendenbereitschaft.

Wer das Aidswaisenprojekt noch unterstützen möchte, kann dies natürlich jederzeit tun. Hier die Spendenkonten der Kolpingsfamilie Abenberg:

Konto 302513, Sparkasse Mittelfranken-Süd (BLZ 76450000), oder Konto 3810372, Raiffeisenbank Roth-Schwabach (BLZ 76460015). Vermerk: "Spende" oder "Patenschaft Aidswaise Uganda" (weitere Infos siehe Internet unter www.kolping-abenberg.de).

14.10.2013