Frauenbegegnungstag des Bezirk Beilngries in Dietfurt

Glaube und Humor mit Gemeindereferentin Brigitte Märx aus Altdorf

Der Frauenbegegnungstag vom Bezirk Beilngries fand am 16.11.2013 in Dietfurt statt. An diesem Samstag fanden sich 53 Frauen im Pfarrheim ein.

Nach der Begrüßung durch Roswita Meier, hat Petra Rank, die Frauenbeauftragte der Diözese einen kurzen Morgenimpuls gehalten. Anschließend stellte sie Brigitte Märx aus Altdorf vor, die mit dem Thema „Glaube und Humor“ den Vormittag gestaltete.

Mit ein paar Zitaten wollte Fr. Märx die Teilnehmerinnen zu nachdenken anregen: z.B. muss die frohe Botschaft ernst an die Leute gebracht werden oder Humor ist der Schwimmgürtel auf dem Strom des Lebens. Sie referierte über die Humortheorie und erläuterte die Funktionen des Humors:           

  • er erleichtert die Kommunikation
  • er baut soziale Verbindungen auf
  • er macht den Umgang mit sozialen Konflikten leichter
  • er entlastet von Ärger, Stress und Anspannungen
  • er ist ein Ventil für Wut-und Hassgefühle
  • er ist eine Flucht aus der Realität
  • er erleichtert den Umgang mit Schicksalsschlägen

Mit dem Alter wird das Lachen immer weniger, das hat damit zu tun, dass bei der Erziehung die Normen an die Gesellschaft angepasst werden. Lachen wirkt „unseriös“.

Inzwischen war Fr. Märx in die Rolle eines Clowns geschlüpft, dabei hat sie die Frauen mit einem kleinen Clown-Sketsch zum lachen gebracht. Dieser Clown erklärte den Kolpingfrauen wo wir den Humor in der Kirche finden. Der hl. Franziskus und der hl. Philipp Neri haben wie ein Komödiant auf die Leute gewirkt und hat mit diesem Humor die frohe Botschaft verkündet. Der Carneval wurde von der Kirche eingeführt: Carne bedeutet „Fleisch“ und Vale bedeutet „lebe wohl“. An Ostern gab es dann das so genannte Osterlachen: In der Osternacht musste der Priester die Leute zum Lachen bringen, dies wird heute noch in einigen Kirchengemeinden praktiziert. Im alten Testament zeigt Gott Gefühle, warum soll jemand der Gefühle hat, keinen Humor haben. Wir sind Kinder Gottes, und als Kinder dürfen wir lachen. Gott muss Humor haben, weil er es jetzt noch mit uns aushält nach 3000 Jahren.

Zum Schluss von ihrem Vortrag erläuterte Brigitte Märx noch welche Eigenschaften ein Clown hat: er müht sich ab und ist voller Hoffnung; er ist ein Kind geblieben; er handelt immer aus bestem Willen; er beachtet die Konsequenz nicht, er stellt seine Schwächen in den Vordergrund. All diese Eigenschaften sollten wir als Christen für unsere Mitmenschen haben.

Sie gab den Teilnehmerinnen noch einige Ratschläge mit auf den Weg um eine bessere Lebensfreude zu erhalten:

☺Ich darf mich wohl fühlen

☺Ich beginne mich zu erforschen

☺Das was ich gerade mache, das tue ich ganz

☺ Ich darf neugierig sein

☺eine positive Einstellung

Ich bin in Ordnung, so wie ich bin

☺Ich kann nicht dauerhaft froh sein

Nach dem gemeinsamen Mittagessen in einer Gaststätte teilten sich die Frauen in zwei Gruppen auf. Die eine Gruppe besuchte das Wagnerei Museum der Fam. Zacherl, die andere Gruppe das Mühlenmuseum der Fam. Regnath. In beiden Museen wurde den Frauen das alte Handwerk wieder näher gebracht. Man staunte nicht schlecht wie alt teilweise die Gerätschaften im Museum waren. Es wurden Maschinen bewundert die 150 Jahre alt sind, und mit denen jetzt immer  noch gearbeitet werden könnte, weil sie noch funktionieren und noch nicht verschlissen sind.

Anschließend hatten die  Dietfurter Kaffee und Kuchen vorbereitet, den die Frauen sehr gerne zum aufwärmen annahmen, da es in den alten Gebäude kälter war als unter freiem Himmel. In dieser Zeit  war noch Platz sich miteinender auszutauschen, bevor es gemeinsam zur Andacht in die Pfarrkirche ging.

27.11.2013

„Clown“ Brigitte Märx

Mühlenmuseum

Gruppenfoto

Die Frauen im Pfarrsaal