Frauenbegegnungstag des Bezirk Neumarkt in Lauterhofen

Glaube und Humor mit Gemeindereferentin Brigitte Märx aus Altdorf

Der Frauenbegegnungstag vom Bezirk Neumarkt fand am 19.10.2013 in Lauterhofen statt. Es fanden sich 58 Frauen im Pfarrheim ein, die von vier Lauterhofener Männer empfangen wurden. Diese vier Männer der Vorstandschaft bewirteten den ganzen Tag die Kolpingsfrauen, sie kochten Kaffee und Tee, sie richteten den Mittagstisch und sie waren vom Morgen bis zum späten Nachmittag für die Frauen da.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Martin Springs, hat Petra Rank, die Frauenbeauftragte der Diözese einen kurzen Morgenimpuls gehalten. Anschließend stellte sie Brigitte Märx aus Altdorf vor, die mit dem Thema „Glaube und Humor“ den Vormittag gestaltete.

Mit ein paar Zitaten wollte Fr. Märx die Teilnehmerinnen zu nachdenken anregen: z.B. muss die frohe Botschaft ernst an die Leute gebracht werden oder Humor ist der Schwimmgürtel auf dem Strom des Lebens. Sie referierte über die Humortheorie und erläuterte die Funktionen des Humors:           

  • er erleichtert die Kommunikation
  • er baut soziale Verbindungen auf
  • er macht den Umgang mit sozialen Konflikten leichter
  • er entlastet von Ärger, Stress und Anspannungen
  • er ist ein Ventil für Wut-und Hassgefühle
  • er ist eine Flucht aus der Realität
  • er erleichtert den Umgang mit Schicksalsschlägen

Mit dem Alter wird das Lachen immer weniger, das hat damit zu tun, dass bei der Erziehung die Normen an die Gesellschaft angepasst werden. Lachen wirkt „unseriös“.

Inzwischen war Fr. Märx in die Rolle eines Clowns geschlüpft, dabei hat sie die Frauen mit einem kleinen Clown-Sketsch zum lachen gebracht. Dieser Clown erklärte den Kolpingfrauen wo wir den Humor in der Kirche finden. Der hl. Franziskus hat wie ein Komödiant auf die Leute gewirkt und hat mit diesem Humor die frohe Botschaft verkündet. Der Carneval wurde von der Kirche eingeführt: Carne bedeutet „Fleisch“ und Vale bedeutet „lebe wohl“. An Ostern gab es dann das so genannte Osterlachen: In der Osternacht musste der Priester die Leute zum Lachen bringen, dies wird heute noch in einigen Kirchengemeinden praktiziert. Im alten Testament zeigt Gott Gefühle, warum soll jemand der Gefühle hat keinen Humor haben. Wir sind Kinder Gottes, und als Kinder dürfen wir lachen.

Zum Schluss von ihrem Vortrag erläuterte Brigitte Märx noch welche Eigenschaften ein Clown hat: er müht sich ab und ist voller Hoffnung; er ist ein Kind geblieben; er handelt immer aus bestem Willen; er beachtet die Konsequenz nicht, er stellt seine Schwächen in den Vordergrund. All diese Eigenschaften sollten wir als Christen für unsere Mitmenschen haben.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen teilten sich die Frauen in zwei Gruppen auf. Die eine Gruppe wurde vom dritten Bürgermeister Helmut Benziger durch die Geschichte Lauterhofens geführt. Sie besichteten den neu gestalteten Rathaussaal mit der schönen Holzdecke, dort erfuhren sie viel über die Gemeinde Lauterhofens, anschließend wurden noch Sehenswürdigkeiten von Lauterhofen besichtigt. Die andere Gruppe besichtigte mit dem Kolping-Bezirkspräses Gerhard Ehrl die Maria-Hilf –Kapelle und die Pfarrkirche St. Michael, in der sie eine Reise durch die Kirchengeschicht erlebten. Nach ca. einer Stunde wurden die beiden Gruppen getauscht, so dass jeder alles mitbekam.

Anschließend hatten die vier „Wichtelmänner aus Lauterhofen“ Kaffee und Kuchen vorbereitet, den die Frauen sehr gerne zum aufwärmen annahmen. In dieser Stunde war noch Platz sich miteinender auszutauschen, bevor es gemeinsam zum Gottesdienst in die St. Michaelskirche ging, den Pfarrer Ehrl für uns gestaltete.

27.11.2013

Rathaussaal

Helmut Benzinger vor dem Rathaus