Tod, wo ist dein Stachel? Frauen-Begegnungstag mit Adelheid Bieberich aus Neumarkt

Aus dem Bezirk Neumarkt trafen sich am 14.10.2015, Frauen aus den Kolpingsfamilien Lauterhofen, Neukirchen, Ursensollen und Velburg im Kernhaus in Neukirchen. Petra Rank begrüßte die 27 Interessierten und die Referentin Adelheid Bieberich.
Die Frauen im Saal vom Kernhaus

Nach einem kleinen Impuls erzählte Fr. Bieberich, wie sie durch persönliche Begegnungen zu diesem Thema kam.

Zu beginn sollte jeder sein Leben von hinten aufrollen, in dem jeder eine Todesanzeige von sich selbst gestallten sollte, und dabei überlegen was von ihm übrig bleiben soll. Das Ziel der Menschheit dient dazu, dass wir möglichst lange leben. Die Gewissheit dabei ist, dass jeder Mensch stirbt, und die Ungewissheit ist wie es geschehen wird diese Welt zu verlassen. Das Leben und das Sterben ist immer eine Premiere, das kann man nicht üben, nicht planen und auch nicht vorher regeln. Frau Bieberich ist auch auf den Hinduismus und Budismus eingegangen und damit auch auf die Wiedergeburt. Um unser christliches Gottesbild besser verstehen zu können erklärte die Referentin, dass wir von Gott gewollt sind, mit all unseren Fehlern und Schwächen. Wir sind das Ebenbild Gottes. Gott will mit den Menschen in eine Beziehung treten, diese Beziehung geht von Gott aus. In jeder Beziehung gibt es Ziele und in dieser Beziehung ist es nach dem Gottesbild zu leben. „Sünde“ - heißt Zielverfehlung. Erlösen aus dieser Zielverfehlung kann uns nur Gott und er schenkt uns diese. Die Erlösung ist ein Geschenk Gottes, wie wir mit diesem Geschenk umgehen ist unsere eigene Entscheidung. Ob wir das Geschenk gebrauchen oder im Regal verstauben lassen. Das brachte die Kolpingsfrauen zum nachdenken.

Nach dieser teils schweren Kost am Vormittag ging es gemeinsam zum Mittagessen in eine Gaststätte, dort stieß Altbürgermeister Herr Birzer zu den Frauen. Er erzählte, dass Neukirchen durch die Eisenbahn entstanden und gewachsen ist. Anschließend machten sich ca. 20 Frauen mit ihm zu einem ausgedehnten Spaziergang durch Neukirchen auf. Im Kernhaus, das den Namen von einem Apfelkern hat, weil so viele Apfelbäume im Garten stehen, traf man sich wieder zum Kaffee trinken. Dort wurde dann auch ein Work-Shop angeboten „Unser Gotteslob“ – lasst uns Gott loben. In dieser Stunde befassten sich die Frauen mit dem neuen Gotteslob. Frau Rank hatte ein paar Fragen vorbereitet die wie ein roter Faden durch das Buch führte. Dabei entdeckten die Frauen z. B. dass die Bayernhymne abgedruckt ist, und es wurde gleich angestimmt. So kam es, dass spontan ein paar Lieder gesungen wurden. Nebenbei wurden auch Lieder für den Gottesdienst herausgesucht, den Pfarrer Roland Klein um 16.00 Uhr zum Abschluss zelebrierte.

Petra Rank
 

27.10.2015

Referentin Adelheid Bieberich

Spaziergang mit Herrn Birzer