Runder Tisch "Integration"

Bis auf den letzten Stuhl besetzt war der runde Tisch „Integration“, zu dem auch in diesem Herbst erneut die Caritas-Kreisstelle und das Kolping-Bildungswerk Eichstätt in der Caritas in der Weißenburger Straße eingeladen hatten: 26 Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen, Schulen, Sozialverbänden, Kirchen und anderen Organisationen haben sich dort am Dienstagnachmittag getroffen: unter ihnen der Eichstätter Oberbürgermeister Andreas Steppberger und Dompfarrer Josef Blomenhofer.

Caritas-Migrationsberaterin Irene Groborz äußerte sich sehr zufrieden, dass es künftig auch einen Jugendmigrationsdienst in Eichstätt geben wird. „Damit geht eine langjährige Forderung unseres runden Tisches in Erfüllung“, so Groborz.
Kolping-Geschäftsführer Kommer informierte, das Kolping-Bildungswerk Eichstätt biete derzeit nicht nur drei Integrations- sowie zwei Alphabetisierungskurse an, sondern erstmals auch einen achtwöchigen Einstiegskurs für 25 Asylbewerber aus Syrien, Eritrea, dem Iran und Irak – also für Flüchtlinge mit guter Bleibeperspektive. Dieser finde unweit des Kolping-Bildungswerkes in den Räumen statt, aus denen vor kurzem das Lateinamerikainstitut ausgezogen ist. Fest geplant ist laut Kommer ein weiterer solcher Kurs in Kinding, anvisiert seien auch Angebote in der Eichstätter Erstaufnahmeeinrichtung Maria Ward und in anderen Ortschaften.
„Eichstätt ist Vorzeigeobjekt in der Fluchtarbeit“, lobt Caritas-Asylberater Simon Kolbe, mahnte aber auch umso mehr, „zivilgesellschaftliches Engagement“ und Ehrenamtliche zu fördern. „Denn wenn sie nicht mehr mitmachen, haben wir ein enormes Problem.“ Eine freiwillig Engagierte wünschte sich beim runden Tisch konkrete Handlungsanleitungen für ihre sprachliche Bildungsarbeit mit Flüchtlingen, „denn ich habe selbst keine Zeit auf Fortbildungen zu gehen“. Oberbürgermeister Steppberger dankte beim runden Tisch „Integration“ allen Vertreterinnen und Vertretern für ihr Engagement in diesem Bereich.   

 

30.11.2015