Wie Großmutter kurierte mit Markusine Gutjahr aus Königsstein

Der Frauenbegegnungstag vom Bezirk Beilngries fand am 21.11.2015 in Greding statt. An diesem Samstag trafen sich 86 Frauen im Pfarrheim von Greding.

Nach der Begrüßung durch Birgit Herrler, hat Petra Rank, die Frauenbeauftragte des Kolping Diözesanverbands Eichstätt, einen kurzen Morgenimpuls gehalten. Anschließend wurde Markusine Gutjahr aus Königsstein vorgestellt, die mit dem Thema „Wie Großmutter kurierte“ den Vormittag gestaltete.

Bewährte Hausmittel und Heilpflanzen bei unseren Alltagsbeschwerden und zur Vorbeugung, das war das Thema, mit den Schwerpunkten Erkältung, Abwehrkräfte stärken und Entspannung und innere Ruhe finden. Sie erklärte die Entstehung der klösterlichen Naturapotheke und deren Überlieferungen. Die Frauen erfuhren, dass Pfarrer Kneipp und Hildegard von Bingen schon wussten wie man die Medizin vom Garten anwendet. So hilft z. B. bei Atemwegserkrankungen: Anis, Dost, Fenchel, Majoran, Meerrettich, Pimpernelle, Quendel, Salbei, Thymian, Ysop und Zwiebel. Wenn jemand Probleme mit dem Harnweg hat und er braucht eine entwässernde Wirkung so sollte er Borretsch, Estragon, Brennessel, Liebstöckel, Petersilie, Giersch, Kresse oder Selleriegrün in der Küche verwenden. Eine antibiotische Wirkung hat: Knoblauch, Kresse, Meerrettich, Zwiebeln, dies sind natürliche Antibiotika. Gut für das Herz-Kreislauf-System sind Knoblauch, Lavendel, Liebstöckel, Melisse Minze, Rosmarin und Zwiebel. Kohl, Meerrettich und Zwiebel dagegen stärken das Immunsystem. All diese Kräuter sind als Tees, Tinkturen, Auflagen, Sirup oder Bäder zu verwenden. Zum Schluss erfuhren die Damen noch, dass an dem Spruch“ Schnittlauch macht schön“ sehr viel Wahres daran ist, denn im Schnittlauch sind Schwefelstoffe enthalten und diese sind gut für Haut, Haare und Nägel.

Vor dem Mittagessen wurde ein gemeinsames Gruppenfoto gemacht. Da es sehr viele Frauen waren, wurden sie auf zwei Gaststätten aufgeteilt. Im Anschluss daran geleitete uns die Markfrau Marie alias Fr. Marschall und der Jäger Hubert alias Herr Tratz durch die Altstadt von Greding und zeigten uns ihre Schönheit und auch ihre Geschichte auf. Nach dem Kaffee und Kuchen, den konnten die Kolpingfrauen gut gebrauchen, denn nach einem großem Hagelschauer bei der Stadtführung waren alle ausgefroren ging es zur Pfarrkirche. Dort hielt Kaplan Dominik Pillenmeier eine Abschlussandacht für alle Frauen.

03.12.2015