Kolping-Diözesanverband bleibt in bewährten Händen

Vorstandschaft im Amt bestätigt – Gemeinwohl als zentrales Thema

Eva Ehard wurde mit überwältigender Mehrheit erneut zur Diözesanvorsitzenden gewählt. Ebenso wurden Bernhard Bräunlein als stellvertretender Diözesanvorsitzender sowie Msgr. Dr. Stefan Killermann als Diözesanpräses und Domvikar Christoph Wittmann als sein Stellvertreter von der Diözesanversammlung im Amt bestätigt.


Natürlich war ein Höhepunkt der Diözesanversammlung die Neuwahl der Vorstandschaft. Die Kontinuität der vergangenen Amtsperiode konnte auch bei den Fachausschussleitern erhalten werden. Die Themenbereiche Eine Welt. Glaube und Kirche, Familie, Gesellschaft und Politik werden auch künftig zielgerichtet und strukturiert bearbeitet. Selbst bei den Kassenprüfern gibt es keine Veränderungen. Auf diese Weise kann das Kolpingwerk in der Diözese Eichstätt auch weiterhin die stabile Verkörperung ehrenamtlichen Engagements sein, wie sie in den Grußworten von Erwin Fath (Kolping Landesverband Bayern), Harold Ries (Kolping-Bundesverband) und Ordinariatsrätin Barbara Bagorski vom Bischöflichen Ordinariat, zum Ausdruck kam.

Nach dem Rechenschaftsbericht der Vorsitzenden und dem Finanzbericht von Diözesangeschäftsführer Ewald Kommer standen weitere erfreuliche Ereignisse im Mittelpunkt der Diözesanversammlung. So konnte der Kolping-Förderpreis verliehen werden. Domkapitular Dr. Killermann zeichnete als Vorsitzender der Vergabejury die Preisträger in einer kurzen Laudatio vor. Neben drei dritten Preisen an die Kolpingsfamilien Beilngries und Wolframs-Eschenbach (jeweils für ihre Arbeit für und mit Flüchtlingen) bzw. Herrieden (für ihr beispielgebendes Familienwochenende) ragte die Kolpingsfamilie Schwabach mit ihrem Lernpaten-Projekt als Hauptpreisträger heraus. Mit einem Preisgeld von 1.000 € können die Schwabacher nicht nur Materialien für die Lernpaten neu anschaffen, sondern auch das langersehnte Bild von Adolph Kolping für den Betreuungsraum. Kriterien für die Vergabe des Kolping-Förderpreises sind die Berücksichtigung eines Leitbildprofilthemas, die Kreativität des Projekts, Nachhaltigkeit, Modellcharakter, Vernetzung im Verband und schließlich die Öffentlichkeitsarbeit.

Die zweite Preisverleihung betraf das Diözesanspiel der Kolpingjugend. Bei diesem Projekt waren alle Kolpingfamilien aufgerufen, generationenübergreifende Projekte zu veranstalten. Organisiert wurde die Aktion vom Kontaktlinse-Team der Kolpingjugend. Es nahmen sieben Kolpingfamilien teil. Der erste Platz wurde mit 100 € (KF Wemding), der zweite mit 75 € (KF Beilngries) und der dritte Platz mit 50 € (KF Wolframs-Eschenbach) dotiert. Die Laudatio hielt Diözesanjugendleiter Tobias Bacherler, überreicht wurden die Preise von Judith Rank.

Zu guter Letzt gab es noch Ehrungen für herausragendes Engagement von Einzelpersönlichkeiten im Verband. Die frisch gekürte Bundesleiterin Julia Mayerhöfer aus Dietfurt erhielt die Dankurkunde mit Kolping-Medaille. Mit der Ehrennadel des Diözesanverbandes wurde Barbara Graf (Töging) ausgezeichnet. Eva Ehard würdigte die Einsatzbereitschaft der beiden mit einem Zitat des seligen Gesellenvaters: „Man kann in jedem Stande und an jedem Orte sehr viel Gutes tun, wenn man nur Augen und Ohren auftun will und, was die Hauptsache ist, ein Herz dafür hat."

Die inhaltliche Auseinandersetzung geschah während eines öffentlichen Gastvortrages von Dr. Jörg Alt SJ, der vom Kolping-Erwachsenen-Bildungswerk veranstaltet wurde. „Ungleichheit und Steuergerechtigkeit  – Politik zwischen Neoliberalismus und Gemeinwohldenken“ lautete das Thema. Als dessen Quintessenz darf ein Zweifaches festgehalten werden: Die Schere zwischen Arm und Reich ist nach wie vor weit geöffnet in Deutschland und es ist – nicht zuletzt die christliche – Pflicht jedes Einzelnen in den Strukturen, in die er eingebunden ist, dafür zu sorgen, dass es gerechter zugeht in der Welt. Wenn sich zu diesem Zweck Menschen zu einem Verband wie Kolping zusammenschließen, kann das nur von Vorteil sein, so der Referent, Jesuitenpater Jörg Alt aus Nürnberg.

04.10.2017

Eröffnung der Diözesanversammlung durch Vorsitzende Eva Ehard

Kolping-Förderpreisträger 2017

Die Gewinner des Diözesanspiels der Kolpingjugend

Diözesanpräses Dr. Killermann und Diözesanvorsitzende Ehard mit den Geehrten: Barbara Graf (2. von links) und Julia Mayerhöfer

Eva Ehard und Bernhard Bräunlein nach der Bestätigung in ihren Ämtern