sternenklar - Du baust die Zukunft

30 Kolpingjugendliche aus dem Diözesanverband Eichstätt haben an der großen Jugendaktion "sternenklar" in Frankfurt teilgenommen.

Am Sonntag kamen rund 1.200 Teilnehmende von „Sternenklar – Du baust die Zukunft“ am Frankfurter Roßmarkt zu einem Abschlussgottesdienst zusammen. Das feierliche Ende eines ereignisreichen Wochenendes brachte nochmals die inhaltlichen Anliegen der Kolpingjugend zum Ausdruck.

Vor der Frankfurter Skyline meinte Petrus es gut mit der Kolpingjugend: Zu den Tönen des Sternenklar-Songs zogen die Banner bei strahlendem Sonnenschein ein – gefolgt von Bischof Georg Bätzing aus Limburg, der auch Schirmherr des Events war, Weihbischof Johannes Wübbe aus Osnabrück, Kolping-Bundespräses Josef Holtkotte und Diakon Andreas W.  Stellmann, die den Abschlussgottesdienst gemeinsam zelebrierten. 

„Man sagt: Die Zukunft steht in den Sternen. Aber oft scheinen die Sterne unerreichbar“, griff Bischof Bätzing in der Predigt das Motto der Veranstaltung auf. Schon für die Heiligen Drei Könige sei der Stern ein Zeichen der Hoffnung gewesen, als sie ihm zur Krippe folgten. Ähnlich gehe es auch uns heute immer wieder: Wir suchen Vorbilder, an denen wir unser Handeln orientieren können. „Und welch bessere Vorbilder kann es da geben als Jesus Christus und auch Adolph Kolping?“

Die Herausforderungen unserer Zeit werden laut Bischof Bätzing gut durch die Strophen des Sternenklar-Songs wiedergespiegelt. Da geht es zunächst um die Schöpfung: „Wir sind Teil des Klimawandels und tragen somit auch einen Teil der Schuld an der Zerstörung unserer Umwelt. Wie werden wir damit umgehen?“ Auch unsere politische Verantwortung und dabei insbesondere das Thema Europa werden aufgegriffen: „Wenn das Projekt Europa misslingt, misslingt unsere Zukunft“, sagte dazu Bischof Bätzing. Daneben könne auch das Thema Digitalisierung hinzugefügt werden. In der Predigt ermunterte er die Jugendlichen und jungen Erwachsenen dazu, sich kritisch mit der Gegenwart auseinanderzusetzen und mit den eigenen Zukunftsvisionen in Gesellschaft und Kirche einzubringen. 

Auch Weihbischof Lübbe griff das Wortspiel aus „sternenklar“ und „glasklar“ auf. Dabei betonte er, dass uns bei der Bewältigung zentraler Herausforderungen auch die Verbandsfarbe Orange helfen kann. Der Verband sei wie eine Familie, in dem Vieles einfacher zu erreichen sei als alleine: „Kolping – das ist nicht von gestern, das ist von heute für morgen.“ Er hielt die Teilnehmenden dazu an, folgende Frage mit nach Hause zu nehmen: „Traue ich mir selber zu, dass mich die Spannung zwischen ‚sternenklar’ und ‚glasklar’ nicht zerreißt, sondern mir eine Perspektive für das Leben gibt?“ Gleichzeitig versprach er, sich für die Anliegen der Kolpingjugend bei der Jugendsynode in Rom einzusetzen.

Nach einer stimmungsvollen Messe traten die Sternenklar-Teilnehmenden die Heimreise schließlich mit einer Sendung und dem Auftrag an, die Welt zu einem besseren Ort zu machen – gestärkt vom Wort Gottes und der Eucharistie.

02.10.2018