Patientenverfügung – Leben bis zuletzt

Leiter des Sozialdienstes an der Eichstätter Klinik, Richard Nikol, referierte über Patientenverfügungen und deren Notwendigkeit beim Aus-Zeit-Tag für Frauen in Eichstätt.

Der Aus-Zeit-Tag vom Bezirk Beilngries fand am 13.10.2018 in Eichstätt statt. An diesem Samstag trafen sich 22 Frauen im Kolpinghaus.

Nach einem kurzen Morgenimpuls von der Kolpingsfamilie Eichstätt, begann Herr Nikol die Frauen in das Thema Patientenverfügung einzuführen. Als Leiter des Sozialdienstes an der Eichstätter Klinik mit dem Schwerpunkt chronische Rückenschmerzen unterstützt er die interdisziplinäre Behandlung und Schmerztherapie.

Herr Nikol erklärte den Frauen anhand von Beispielen was passieren kann, wenn keine Patientenverfügung vorhanden ist. Jeder Mensch sollte eine Patientenverfügung haben und diese sollte gestaltet werden, wenn der Mensch geistig klar ist und orientiert. Wenn dies nicht der Fall ist, wird vom Gericht ein rechtlicher Beistand gestellt.

Für die Vorgehensweise bei der Errichtung einer Vorsorgevollmacht mit Patientenverfügung sollte zuerst ein Gespräch zwischen den Vollmachtgeber und dem Bevollmächtigen stattfinden. In der Familie sollte jeder von der Existenz einer entsprechenden Verfügung informiert sein. Die Unterschrift kann beglaubigt werden. Es kann auch die Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht bei der Bundesnotarkammer hinterlegt werden. Was aber unbedingt sein muss: dass der Bevollmächtigte das Original der Urkunde hat und das eine Kopie beim Hausarzt hinterlegt ist. Herr Nikol gab jeden der Frauen eine von ihm erarbeitete Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung mit, die er auch in seiner Arbeit im Krankenhaus verwendet.

Nach dem Mittagessen, beim neuen Wirt im Kolpinghaus, ging es zu Fuß zum Priesterseminar. Dort begrüßte uns Frau Hupp vom Seminar um uns die Räumlichkeiten und Raritäten des Priesterseminars zu zeigen. Sie erklärte die Entstehung des Seminars, sowie die Renovierung und die jetzige Nutzung als Seminarhauses.

Nach Kaffee und Kuchen ging es in die Kolpingkapelle zu einem Gottesdienst, den Kaplan Johannes Arweck gestaltete.

Bericht/Fotos: Petra Rank

29.10.2018