Monatsversammlung der KF Beilngries

Vortrag von Bruder Thomas Morus aus der Abtei Münsterschwarzach

Einen sehr kurzweiligen, ja urigen Vortrag von Bruder Thomas Morus aus der Abtei Münsterschwarzach erlebten die Mitglieder der Beilngrieser Kolpingfamilie bei ihrer Monatsversammlung im November.
Getreu der Tradition, den Erlös des Rosenverkaufs der Kolpingjugend an Ostern einer klösterlichen Gemeinschaft zukommen zu lassen, war der Entschluss diesmal auf die entferntere Abtei gefallen, bekannt durch das zweijährige Wirken von P. Noach Heckel auf Schloss Hirschberg.
Bruder Thomas Morus plauderte anschaulich über seinen 18-jährigen Aufenthalt in Tansania. “Ich bin in zweifacher Hinsicht ein Unikat: der Einzige, der in Tansania ins Kloster eingetreten ist, und der Einzige, der dort auch die Ewige Profess abgelegt hat.”  Das Studium der Landwirtschaft befähigte den Klosterbruder, eine Farm aufzubauen. “Von den Kindern lernte ich die Landessprache Suaheli, in der ich, sozusagen als Testament, kleine Bücher über meine Arbeit geschrieben habe. Eine Begebenheit auf Leben und Tod, “die mir immer tief im Gedächtnis bleiben wird” und eine heitere Episode über Schweinetransport nach Afrika gehörten zu den beeindruckenden Erlebnissen des Klosterbruders.  2001 kam er zurück in die Abtei, arbeitete in der Missionsprokura, als Pförtner und jetzt als Fahrer für die Kranken.
Sein Mitbruder, P. Udo, berichtete bei dem Besuch in Beilngries über die Aufgaben und Ziele der Abtei Münsterschwarzach, die bereits 816 gegründet und durch die Jahrhunderte immer wieder Aufschwung und Niedergang erlebt hatte. “Derzeit leben im Kloster selbst ständig etwa 80 Mönchen, davon viele ältere.  Weitere 45 sind in den Missionsländern auf der ganzen Welt tätig”, wusste P. Udo, der als Lehrer in der klostereigenen Egbert-Schule tätig ist.
 
Anna Schmidt und Antonia Waldmüller von der Kolpingjugend überreichten den Mönchen 500 Euro aus dem Rosenverkauf an Ostern, “für die Wiederaufforstung in Tansania”. Auch dazu wusste Bruder Thomas Morus etliches Wissenswerte, sagte “vielen, vielen Dank für viele, viele neue Bäume” und versprach, es an seinen “besten Aufforster, Bruder Godehard in Tansania” weiter zu leiten.
 
Auch der Vorsitzende der Kolpingfamilie Beilngries, Edi Babiel, bedankte sich für die engagierten Vorträge und stellte folgende Termine in Aussicht:
Samstag, 8.12. Adventfeier und K-Gedenktag, mit Neuaufnahmen und Ehrungen im Gasthof Schattenhofer. Zuvor um 18 00 Uhr  Abendmesse mit Cantabile.
Mittwoch, 12.12. um 19 00 Uhr Adventmesse der Kolpingsfamilie in der Friedhofskirche.
 

19.11.2018