Vorsorgevollmacht Thema beim Frauen-Aus-Zeit-Tag in Pleinfeld

Aus dem Bezirk Weißenburg trafen sich 32 Frauen am 10.11.2018 in Pleinfeld zum Frauen-Aus-Zeit-Tag.

Petra Rank vom Kolping Diözesanverband Eichstätt und Norbert Heller von der KF Pleinfeld begrüßten Frau Gabriele Kehrstephan von der Kreis-Caritasstelle in Weißenburg und Sandra Meyer vom Hospizverein Gunzenhausen-Weißenburg.                                                

Frau Kehrstephan erklärte den Frauen anhand von Beispielen was passieren kann wenn keine Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung vorhanden ist. Jeder Mensch sollte eine Patientenverfügung haben, und diese sollte gestaltet werden, wenn der Mensch geistig klar ist und orientiert. Wenn dies nicht der Fall ist dann wird einem vom Gericht ein rechtlicher Beistand gestellt. Für die Vorgehensweise bei der Errichtung einer Vorsorgevollmacht und einer  Patientenverfügung sollte zuerst ein Gespräch zwischen den Vollmachtgeber und dem Bevollmächtigen stattfinden. In der Familie sollte jeder von der Existenz einer entsprechenden Verfügung informiert sein. Die Unterschrift kann beglaubigt werden. Es kann auch die Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht bei der Bundesnotarkammer hinterlegt werden. Was aber unbedingt sein muss: dass der Bevollmächtigte das Original der Urkunde hat und dass eine Kopie beim Hausarzt hinterlegt ist.

Das Bayrische Justizministerium hat dazu eine Broschüre herausgegeben, die man sich im Internet herunterladen oder in einer Buchhandlung kaufen kann. Bei der Vorsorgevollmacht schenke ich dem Bevollmächtigten mein absolutes Vertrauensverhältnis; und die Patientenverfügung ist MEIN Instrument meinen Willen zu sagen, wenn ich ihn nicht mehr sagen kann.

Frau Meyer erklärte den Frauen die Entstehung und die Arbeit des Hospizvereins. Die Begründerin der Hospizbewegung Cicely Saunders sagte: „Selbst da, wo wir nichts mehr heilen können, bleibt unendlich viel zu tun.“ In der Hospizarbeit wird ein hohes Maß an menschlicher Zuwendung verlangt. Es wird eine umfassende, medizinische und pflegerische Behandlung geboten. Dazu wird eine psychosoziale und spirituelle Begleitung gewährleistet. Seit 2007 hat jeder gesetzlich Versicherte darauf Anspruch.

Im Anschluss an das Mittagessen, das im Kolpinghaus stattfand, führte Norbert Heller die Frauen durch Pleinfeld und brachte ihnen die Schönheit des Dorfes näher. Nach Kaffee und Kuchen ging es in die Kirche zu einem Abschluss-Gottesdienst.

Bericht/Fotos: Petra Rank

19.11.2018