Diözesanwallfahrt nach Dietfurt

Nach einigen auswärtigen Zielen in den vergangenen Jahren – z.B. bei der Landeswallfahrt nach Altötting oder in München zur Wallfahrt Patrona Bavariae – pilgerte der Diözesanverband heuer wieder zu einem innerdiözesanen Ziel. Die Kolpingsfamilie Dietfurt hatte den Diözesanverband mit seinen Kolpingsfamilien zu sich eingeladen.

Der Wallfahrtsweg führte vom Kanal entlang der Altmühl bis zu einer ersten Station am Caritas-Seniorenheim „Haus Bruder Balthasar Werner“. Es warteten schon einige Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Blaskapelle Weiß-Blaue Siebentäler unter Leitung von Stephan Graf auf den von Fahnen und Bannern angeführten Zug. Nach Gebeten und Liedern setzte sich die Blaskapelle an die Spitze des Pilgerzuges zur Pfarrkirche St. Ägidius. Dort verwies Domdekan und Kolping-Diözesanpräses Msgr. Dr. Stefan Killermann auf die dogmatische Konstitution „Lumen Gentium“ des Zweiten Vatikanischen Konzils und das vom Konzil geprägte Bild des pilgernden Gottesvolkes. Dr. Killermann zitierte das Leitbild des Kolpingwerkes, das vom partnerschaftlichen Miteinander der Generationen spricht. Mit Blick auf das Kreuz betonte der Kolping-Diözesanpräses nachdrücklich, dass es gut und sinnvoll ist, Kreuze aufzustellen und sie in Privathäusern wie in öffentlichen Gebäuden aufzuhängen. Aber, so Dr. Killermann, das Kreuz ist nicht Zeichen für eine Kultur, für einen Volksstamm, für Brauchtum, Tradition und Folklore. „Das Kreuz ist und bleibt Zeichen unseres Glaubens“!, schrieb er den Kolping-Schwestern und –brüdern ins Stammbuch. Mit den Worten des Seligen Adolph Kolping schloss Diözesanpräses Dr. Killermann seine Ansprache: „Deiner Bestimmung gedenke, mein Christ, wer du auch immer sein magst. Halte deshalb ein wenig inne auf deinem breit getretenen Lebenswege. Deiner Bestimmung gedenke, blicke vorwärts, wohin du strebst, schau zurück, woher du kommst, dich selber betrachte, was ist’s mit dir, was bist du, was sollst du, was willst du?...“

Heimatpfleger Franz Kerschensteiner informierte die Interessierten, nachdem die Andacht mit „Großer Gott“ ihren Abschluss gefunden hatte, über die Kunst- und Baugeschichte der Pfarrkirche St. Ägidius. Für die Kolpingsfamilie Dietfurt lud Vorsitzende Simone Kuffer die Wallfahrer in den Pfarrgarten ein, um sich mit Getränken, Kaffee und Kuchen, und Würstelsemmeln zu stärken und miteinander ins Gespräch zu kommen.

14.06.2018